Den hohen Anforderungen an Kompaktheit und Flexibilität in Bezug auf eine reiche, urbane Nutzungsvielfalt wird mit einer Blockrandbebauung effektiv entsprochen. Auf allen vier Seiten ist die Ergeschosszone durchgehend öffentlich genutzt.
Die neue Bebauung leitet sich konsequent aus dem Maßstab des bestehenden Altbaus der Post ab und entfaltet sein maximales Volumen an der dem Altbau entgegengesetzten Blockseite.
Traditionell ist das Umfeld geprägt von einer offenen Bebauung, die im neuen Postquartier interpretiert wird in der angedeuteten Parzellierung, die die Lesart mehrerer Häuser zuläßt. Ganz im Sinne einer identitätsbildenden Adressbildung integrieren sich die unterschiedlichen Nutzungen passgenau in die einzelnen Hausabschnitte, wobei auch großflächige Einheiten effektiv und ohne Einbußen an Funktionalität organisiert werden.
Die Fassade setzt dieses Prinzip konsequent mit wenigen Fensterformaten fort. Eine Gliederung im Sinne der Hauseinheiten erfährt die Fassade durch ein raffiniertes Oberflächenrelief. Das Sockelgeschoss besteht aus einem Mauerwerk aus Abbruchziegeln, das mit einem steinsichtigen Schlämmputz dieselbe Farbgebung erhält wie die Obergeschosse.
open competition, finalist
authorship
Grischa Leifheit, Jörg Wessendorf
client
Municipality of the City of Ravensburg
year
2011
gross floor area
6.000 m²
size
0.8 ha
modelwork
Fernando Gonzales
Office- and retail-building-complex on former Ravensburg Postgrounds